Heute gibt's ein paar Infos zu meinen " Kollegen".
Aber zuerstmal zum Lehrerzimmer.Im Lehrerzimmer sind allemöglichen Plakate zu finden die ein gutes miteinander und einen positiven Menschen beschreiben, das finde ich eigentlich eine schöne Idee. Auch wenn es nicht sonderlich groß ist reicht es vollkommen aus. Ein großer Tisch, ein Schrank und für jeden ein Stuhl. Neben dem Lehrerzimmer gibt es noch das Büro der Direktorin und ein Büro für den Konrektor. Insgesamt verbringe ich sehr viel Zeit im Lehrerzimmer während meinen Freistunden und Pausen. Neben korrigieren und nichts tun kommen auch immer wieder interessante Gespräche auf über Unterschiede zwischen Deutschland und Kenia, Fußball und viele weitere Dinge.
Ich denke mal dass es nicht sonderlich interessant ist jetzt jeden vorzustellen aber ich möchte euch die Personen vorstellen die meine Zeit in der Schule besonders bereichern und beeinflussen.
Als allererstes ist da meine "Chefin", die Direktorin Madam Pamela.
Wie schon mal erwähnt kümmert sie sich um ihre Schule wie als wäre es ihr Baby. Man könnte sagen sie ist die Schulmama. Bis jetzt kenne ich niemanden der sie nicht respektiert und achtet.
Auch ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu ihr. Für jedes Problem hat sie eine Lösung parat und auch Gespräche über kritische Themen sind mit ihr sehr gut.
Ihr Sohn Alvin, der auch auf die Schule geht ist ihr ein und alles.....und er wird auch bei manchen Sachen etwas bevorzugt aber das ist für die meisten an der Schule inzwischen Gewohnheit.
Abschließend kann ich über sie sagen, dass sie eine echt beeindruckende Frau ist und sie ein sehr gutes Händchen für ihre Schule und auch die Freiwilligen hat.
Als nächstes wäre da Mr. Felix. Mit ihm verstehe ich mich eigentlich am besten von allen Lehrern, was auch daran liegen mag, dass er erst 21 Jahre ist.Viele Fragen sich jetzt wohl wieso er so jung und schon Lehrer ist. Hier in Kenia dauert das Studium für Grundschullehramt nur 2 Jahre, für die weiterführenden Schulen übrigens 4 Jahre. Aber jetzt zurück zu Mr. Felix. Er ist nicht nur nett sondern auch ein riesen Fußballfan von Manchester United ( und allgemein der gesamten Bundesliga). Deshalb checken wir zusammen mindestens 3 mal die Woche meine Sportschau App um die neusten Ergebnisse und Spielverläufe zu erfahren. Desweiteren ist er ein Deutschlandfan und durch mich ein Fan der bayrischen Kultur ( Dirndl sei Dank ;)). Desweiteren ist er auch jemand mit dem ich über alles reden kann und der mich für keine Frage kritisiert sondern sehr offen ist für andere Wege und Gedanken.Der nächste Kandidat ist Mr. Alando. Er ist mein Luo- Lehrer, könnte man sagen. Von ihm lerne ich immer wieder neue Wörter und er erklärt mir die " Grammatik" sowie wann ich was sage. Das macht echt Spaß; vorallem bringe ich ihm im Gegenzug etwas Deutsch bei.
Als letztes wäre da noch Mr. Kibwana. Mit ihm habe ich bereits sehr viele interessante und auch kritische Diskussionen gehabt. Vorallem über die Kolonialisierung und auch die Rolle der Frau in Kenia im Vergleich zu Deutschland. Er weiß sehr viel und ich kann viel von ihm lernen - im Gegenzug denke ich, konnte ich ihm auch einige Dinge/ Sichten aufzeigen.
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| Von Links oben: Mr. Collins, Mr. Martin, Mr. Ochieng, Mr. Silas, eine ehemalige Schülerin, Mr. Oseng, Mr Felix Links unten: Die zwei Vorschullehrerinnen, Mdm. Catherine, Mdm. Pamela, Mdm. Betty ( Mr. Kibwana und Mr Alando waren nicht da ) |
- Essen wird immer nur von den Frauen serviert. Das Essen wird vorab immer gerecht auf die Teller aufgeteilt, damit sich niemand benachteiligt fühlt. Allerdings würde nie ein Lehrer auf die Idee kommen das Essen zu verteilen, sie sitzen lieber vor den großen Schüsseln und verhungern halb. Inzwischen habe ich es mir aber eh meistens zur Aufgabe gemacht das Essen zu verteilen - hab ja sonst nicht so viel zu tun.
-Auch wenn die Frauen das Essen verteilen bedeutet das nicht dass sie sich von den anderen Lehrern viel sagen lassen. Die Lehrerinnen sagen den Männern oft genug ihre Meinung und mindestens einmal die Woche kommt das Thema auf, dass Männer ohne Frauen gar nichts wären und ihr Überleben fraglich wäre. Ganz meine Meinung ;).
- Wenn es ums abzählen der Teller geht, die mit Essen bepackt werden sollen, gibt's von jedem eine andere Antwort, weil nie klar ist welcher Lehrer jetzt weg ist und welcher da ist. Da kann es schonmal ne halbe Stunde dauern das herauszufinden.
- Die Mirj ist das kleine Opfer im Lehrerzimmer :D...Neeein....so ist es nicht, aber ich werde schonmal gerne geärgert...und es wird viel über mich gegrinst. Wenn ich dann aber nachfrage ist es meistens nichts schlimmes sondern einfach meine Art. ( Im Gegensatz zu Deuschland finden mich hier alle ziiemlich lustig - egal was ich sage - sie feiern mich meistens für meinen Humor.....ich verstehe zwar nicht warum aber sobald ich nichts falsch mache ist das ok)
- Hunger. Das ist so eone Sache. Besonders die Männer ( vorallem Mr. Kibwana ) ist stäändig hungrig und könnte alle zwei Stunden eine riesen Mahlzeit verdrücken. Hunger ist auch gerne mal eine Ausrede um nicht korrigieren zu müssen ;)
- Schlaf. Das fehlt vielen. Man findet täglich schlafende Lehrer auf dem Tisch. Ich weiß nicht wie viele Bilder ich inzwischen machen musste weil ein anderer Lehrer seinen Spaß hatte den Schlafenden zu ärgern. Aber naja....früh aufstehen , arbeiten und essen macht eben müde.
( Ich muss zugeben....auch ich hatte schon ein oder zwei Nickerchen.)
Sooo das war jetzt wieder ein Wusch an Infos....:)
Wer ist denn überhaupt täglich beim Adventskalender dabei?
Freu mich über Kommentare und Mails wie es euch geht und wie ihr meine Adventskalender- Idee findet!
Liebe Grüße....ich geh jetzt mal noch was kleines essen...Fisch mit Ugali und Gemüse :)
Eure Mirjam Akinyi
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