So...nun melde ich mich mal wieder nach einer Pause. Leider
wird dieser Post nicht der Schönste, aber manchmal gibt es eben auch Steine auf
dem Weg.
Da ich die letzten Wochen eine sehr anstrengende und
schwierige Zeit hatte , konnte und wollte ich nichts im Blog posten da ich auch
nicht mit dem Kopf dabei gewesen wäre.
Wie ich ja schon Neujahr erzählt hatte, gab es seit einiger
Zeit Probleme zwischen mir und meiner Gastfamilie. Ich möchte jetzt nicht ins
Detail gehen, da viele Dinge meine persönlichen Probleme sind und einige ein
falsches Bild über meine Familie schaffen könnten. Eines der Hauptprobleme
jedoch ist, dass mein Gastvater auch unser Projektpartner ist - also derjenige
mit dem wir über Probleme reden können wenn wir Schwierigkeiten in der Familie
haben. Da er jedoch in erster Linie der Vater meiner Familie ist, gestaltete
sich das als schwierig. Zusätzlich sind
meine Mitfreiwillige und ich auch sehr unterschiedlich, weshalb wir auch nicht
viel über Probleme reden. Letztenendes fand ich in meiner Direktorin von der
Wambi eine gute Zuhörerin und eine sehr gute Freundin - oder besser "
Mama" wie ich sie inzwischen nenne.
Da viele der Probleme allerdings schon lange da sind -
obwohl ich versucht habe sie zu lösen oder nicht auf sie zu achten- haben sie
dazu geführt dass ich mich in meinem Zuhause immer unwohler gefühlt habe. Es
ging soweit dass ich sehr oft bei Freunden, Kollegen oder meiner Direktorin
übernachtet habe um etwas raus zu kommen. Oft blieb ich bis zum Schluss in der
Schule nur um nicht zu früh nach Hause zu müssen - denn in der Schule fühl ich
mich im Gegensatz dazu mehr als wohl. Sie ist mehr und mehr zu einem zuhause
für mich geworden. Ich verstehe mich sehr gut mit meinen Kollegen - die
inzwischen mehr Freunde als nur Kollegen sind. Auch die Schüler habe ich allesamt
in mein Herz geschlossen und es macht mir rieesen Spaß sie zu unterrichten und
Zeit mit ihnen zu verbringen. Aber
leider ist mein Leben hier nicht nur die Schule sondern auch das Leben in der
Gastfamilie - und das hat leider immer schlechter für mich funktioniert.
Nachdem ich sehr lange versucht habe damit klar zu kommen
und etwas zu verbessern - es sich aber nichts getan hat- hat es mich immer mehr
mental und körperlich beeinflusst. Und da musste ich an einem bestimmten Punkt
STOPP sagen. Denn jeder Mensch hat seine
eigenen Grenzen und man muss nichts durchmachen was einen nur immer mehr
auslaugt - besonders nicht bei einem Freiwilligendienst. Diese Zeit und dieses
Gefühl ist auch nicht nur eine Phase sondern dauerte schon sehr lange an.
Also kontaktierte ich meine Organisation um meine Möglichkeiten
auszuloten. Mein eigentlicher Wunsch war nur ein Gastfamilienwechsel da ich
mein Projekt nicht verlassen möchte -jetzt wo ich dort so gut angekommen bin
und mich eingelebt habe.
Aus kulturellen Gründen war dies jedoch nicht möglich. Also
stand mir jetzt ein Projektwechsel oder eine vorzeitige Rückkehr zur
Auswahl. Allerdings war ich von Anfang
an von einem Projektwechsel nicht sonderlich begeistert. Das liegt nicht daran,
dass es keine anderen schönen Projekte gibt
- nein es gibt sehr viele Projekte mit netten Leuten , wo man sicher
eine gute Zeit hat. Allerdings ist schon ein halbes Jahr vergangen und man
braucht immer etwas Zeit um wirklich in einem Projekt anzukommen. Wenn ich das
dann wirklich geschafft hätte in einem anderen Projekt sitze ich schon wieder
halb im Flieger nach Hause- man hat also nur beschränkt Möglichkeiten etwas
durchzuziehen oder auch seine Ideen gut umzusetzen.
Trotz alledem habe ich mir natürlich ein anderes Projekt
angeschaut. Ganz in der Nähe gibt es eine Schule für Waisen, die auch eine
Krankenstation, Schneiderei und Bäckerei hat. Ein sehr schöner Ort mit vielen
netten Leuten. Das Projekt wird zudem von einer Organisation aus Deutschland
unterstützt und ist deshalb wirklich mehr als gut ausgestattet, sodass es den
Kindern dort sehr gut geht. Trotzdem habe ich nicht gewechselt. Denn meine Möglichkeiten zum unterrichten
wären sehr sehr eingeschränkt gewesen und aus meiner Sicht ist das ein schönes
Projekt für ein paar Monate, aber nicht für ein halbes Jahr - besonders jetzt
wo ich schon mein eigentliches Projekt kennen und lieben gelernt habe.
Was jetzt hart klingt soll allerdings auch eine positive
Seite haben. Aufgrund der Umstände habe
ich mich jetzt entschieden meine Zeit in Kenia früher zu beenden. Damit meine
ich nur meine Zeit hier - NICHT
meinen Freiwilligendienst. Ich weiß
jetzt wundern sich viele - wie kann ich gehen wenn ich doch sage ich liebe mein
Projekt. Das ist wohl der Grund warum ich lieber bleiben möchte aber auch warum
ich gehen möchte. Denn mein Projekt kann ich so oder so nicht behalten. Aber
ich kann Zeit investieren, die meinem Projekt nützen kann. Das meinte ich damit, dass ich meinen
Freiwilligendienst nicht beenden möchte. Ich führe ihn nur woanders weiter.
Denn der Freiwilligendienst als solches besteht nicht nur darin eine Zeit lang
in einem Land und einer anderen Kultur zu leben, sondern auch dieses Erlebnis
und seine Erfahrungen die man dadurch machen konnte auch in seinem Heimatland
wiederum mit anderen Menschen zu teilen.
Wie mein Blog - dadurch erfahrt ihr etwas aus der Kultur der Luos und
meinen Erlebnissen in Kenia. Jedoch sollte das nach der Rückkehr noch
intensiver erfolgen. Durch Vorträge, Gespräche und auch der Integration der
Erfahrungen aus dem Einsatzland in sein Leben ( und das Leben anderer) erfolgt
der Kulturaustausch.
Und ich muss sagen- dieser Kulturaustausch ist mir mit der
Zeit immer wichtiger geworden. Da seid ihr zu großen Teilen diejenigen die das
bewirkt haben. Denn ihr habt angefangen meinen Blog zu lesen, euch dafür zu
interessieren, Fragen zu stellen, mich zu motivieren und auch über viele Dinge
nachzudenken. Diesen Austausch möchte ich nach meiner Rückkehr noch
intensivieren und meine Zeit dazu verwenden euch noch mehr über meine Zeit hier
erzählen. Ich möchte nicht nur meinen Blog weiterführen ( es gibt noch soooo
viel zu erzählen), sondern auch durch Vorträge und Aktionen mehr von meinen
Erfahrungen teilen. Das soll einerseits euch einen Einblick in eine andere
Kultur geben was - meiner Meinung nach - in einer Zeit von Flüchtlingen, Trump
und der Globalisierung mehr als wichtig ist, andererseits erhoffe ich mir so
etwas für meine Schule zusammenzubekommen ( nicht nur Geld) um dort zumindest
die nötigsten Dinge zu verbessern. Denn hier hätte ich das alleine nie
geschafft- für manche Sachen braucht man eben etwas Unterstützung, da kann man
tun und machen was man will. Aber da werdet ihr sicher nochmal von mir hören.
Allgemein gesagt: Ich habe mich nicht gegen ein Projekt und
eine längere Zeit in Kenia entschieden , sondern für ein Projekt und seine
Leute, die mir wirklich ans Herz gewachsen sind.
Zudem habe ich die Einstellung Dinge entweder mit ganzer
Kraft zu machen oder gar nicht - wenn es solche Arbeiten betrifft. Hätte ich
mein Projekt gewechselt wäre ich zur einen Hälfte in meinem neuen Projekt
gesteckt und hätte mit der anderen immer an mein altes Projekt gedacht und mich
auch immer noch darum gekümmert. So stecke ich lieber meine komplette Kraft in
ein Projekt und unterstütze es in einer anderen Art und Weise.
Wieso ich das nicht auch nach dem Jahr machen kann?
Natürlich kann ich das auch danach machen - allerdings
möchte ich ein Studium beginnen. Das bedeutet ich muss mich auch darauf
konzentrieren und kann die Art des Austausches, die ich gerne möchte nicht
umsetzten. Was jedoch sicher ist: Ich werde mein Leben lang mit den Leuten hier
und meiner Zeit hier verbunden sein und versuchen die Schule etwas zu
unterstützen. Sollte ich eines Tages das
Geld und die Zeit aufbringen können zurückzukehren bin ich schneller im
Flugzeug als ihr denkt.
Da das ganze jetzt sehr lang geworden ist komme ich langsam
mal zum Schluss:
Ich weiß, dass manche von euch Gedanken haben werden, die an
meiner Entscheidung zweifeln, an mir zweifeln und das ganze als Fehler ansehen.
Euch kann ich nur klar sagen: Jeder erlebt Dimge anders und jeder muss etwas
selbst erlebt haben um etwas gut zu beurteilen und auch seine Entscheidung zu
treffen, was richtig und was falsch ist.
Am Schluss möchte ich meiner Familie und meinen Freunden für
die mentale Unterstützung während meiner Zeit hier danken, meinen Sponsoren,
die mich finanziell unterstützt haben, meiner Organisation Kolping für die
tolle Möglichkeit und Zusammenarbeit und natürlich euch. Ich hoffe ihr bleibt mir erhalten, denn wie
schon gesagt....ich höre mit nichts auf -
es wird nur der Ort gewechselt.
Falls ihr Interesse an einem persönlichen Gespräch, Treffen
etc. habt könnt ihr mich gerne kontaktieren. Auch wenn jemand Fragen zu meiner
Entscheidung hat , kann er gerne auf mich zu kommen.
Jetzt bleibt mir hier noch genau eine Wochen, in der ich
mich verabschieden muss. Und ja, ich werde sicher einige Tränen vergießen, denn
es wird nie leicht sein, solche wunderbaren Menschen wie ich hier getroffen
habe für eine lange Zeit zu verlassen. Ob meine Kollegen mit denen ich immer meine
Freistunden rumgebracht habe, meine "Mama" Pamela ( Direktorin), die
immer ein offenes Ohr für mich hatte und natürlich meine neu gewonnenen
Freundschaften - die mir hier ein Gefühl wie Zuhause gegeben haben. Achja...
und nicht zu vergessen Sara ,Plautze ,Sofia ,Simon ,Marvin ,Raika ,
Anja, jana
und alle anderen Freiwilligen mit denen ich so viele Dinge zusammen
erleben konnte. Hab euch lieb <3
Mit weinenden und lachendem Auge werde ich trotzalledem ab
20.Februar 2017 wieder auf deutschem Boden anzutreffen sein.
Eure Mirjam Akinyi ( was es sich eigentlich mit diesem
akinyi auf sich hat werdet ihr zum beispiel noch erfahren...und noch viiiel
mehr ) #dranbleiben
P.S.: Freue mich über jeden der mir treu bleibt! :)
Ich möchte meine unglaubliche Erfahrung mit Dr. Gideon teilen. Mein Mann hat mich betrogen und als ich das herausfand, kam es zu einem Streit, der ihn dazu veranlasste, die Scheidung einzureichen. Ich weinte und wurde sofort krank, als ich online nach zufälligen Geschichten suchte. Ich sah die Aussage von jemandem, der einen ähnlichen Fall wie ich hatte und wie Dr. Gideon zwischen Paaren Frieden stiftete. Ich kontaktierte ihn und er erklärte mir, wie es möglich ist, sich mit meinem Mann zu versöhnen und in ein paar Tagen wird er die Scheidung absagen, was genau das war, was ich wollte. Ich tat alles, was er von mir verlangte, und genau drei Nächte nach seiner Arbeit rief mein Mann an, um sich für den Betrug zu entschuldigen und bat mich, mit so vielen Versprechungen nach Hause zu kommen. Ich weiß Ihre Hilfe zu schätzen, Dr. Gideon, Sie sind wirklich ein Segen. Kontaktieren Sie Dr. Gideon. Wenn Sie da draußen sind, kontaktieren Sie ihn über WhatsApp: +2347042191323
AntwortenLöschenE-Mail: drgideon611@gmail.com